Wohin man hört, Koalitionsgespräche.
Zäh, schwierig, nahezu
unmöglich.
Man rückt nicht von seinen Forderungen ab. Koalition, aber nicht um
jeden Preis.
Große Koalition, ausgeschlossen….
Gut, dass wir momentan in Deutschland keine anderen Probleme
mehr haben.
Nicht dass die „Not-Regierung“ noch arbeiten muss, weil sich
niemand zur Ablösung findet.
Die Sach-Themen werden in dieser Koalitions-Sondierungs-Zeit
eben auf Eis gelegt.
Warum hat der Wähler so gewählt?
Warum ist eine Partei von
Null auf Hundert in den Bundestag eingezogen, vorbei an alteingesessenen
Parteien?
Scheinbar uninteressant?
Vielleicht will man sich diesen Fragen auch nicht stellen?
Wäre es jetzt nicht ein Signal, keine Koalition anzustreben?
Wäre es nicht ein Signal, dass jede Bundestagsfraktion in
Abstimmungen nur noch sich selbst verantwortlich wäre?
Wäre es nicht ein Signal, wenn die Abgeordneten nur noch
nach ihren Wissen und Gewissen entscheiden müssten?
Wäre es nicht ein Signal, wenn die Debatten im Plenum nicht
an den Koalitionspartnern ausgerichtet wären, gerade wenn es das Thema
erfordern würde?
Gerade jetzt, wo sowieso keine tragfähige Mehrheit entstehen
kann.
Gerade jetzt, wo der Wähler signalisiert hat, dass er keinen
„politischen Einheitsbrei“ mehr möchte.
Und wäre es nicht ein Signal, wenn alle im Bundestag
vertretenen Parteien, ihre potentiellen Kabinettsmitglieder benennen würden und
dann demokratisch aus dem Bundestagsplenum gewählt würden? Demokratie pur
quasi.
Doch stattdessen….
…die Wähler werden in vier Jahren wieder entscheiden dürfen.
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