Ein neues Kapitel meines politischen Engagements ist nun
angebrochen:
Ich kandidiere um das Amt des Oberbürgermeisters in
Frankfurt am Main!
Warum das?
Im Herbst 2015 habe ich einen Freund unserer Familie
angesprochen,
der im Westen Frankfurts zu Hause ist, ob er sich vorstellen
könnte,
etwas aktiver im Ortsbeirat 6 der Stadt Frankfurt zu werden.
Ich selbst
durfte ein solches Mandat als städtischer Beamter
nicht im Ehrenamt ausüben.
Nach etwas Bedenkzeit willigte er ein, jedoch unter der
Voraussetzung keiner Partei beitreten zu müssen. Dies war meines Erachtens kein
Problem,
da wir parteipolitische Sachzwänge ganz außen vor lassen wollten.
Und
da für unser Vorhaben transparente und sachorientierte Bürgervertretungsarbeit
vor Ort im Vordergrund stand,
konnten wir in unserem Umfeld noch zwei weitere
Mitstreiter dieser Philosophie gewinnen.
Zu viert konstruierten wir die Initiative „Frankfurt West“,
die dann auf der Liste der FREIE WÄHLER zur Kommunalwahl antrat
und auf Anhieb
ein Mandat im Ortsbeirat 6 errungen hat.
Nun stand einer transparenten Bürgervertretung nichts mehr
im Wege.
Die Erfolge unserer Idee zahlten sich bei dem Mandatsträger
von Frankfurt West schnell aus:
Akzeptanz bei den Bürgern, für die wir uns
einsetzen,
als auch Anerkennung bei den anderen Mandatsträgern im Ortsbeirat,
die die
losgelöste Arbeit, ohne politischen Vorgaben,
im Frankfurter Westen hervor
hoben.
Da unser Modell der Bürgervertretung mittlerweile so
erfolgreich geworden war, wollte ich es nicht nur im Frankfurter Westen dabei
bewenden lassen.
Durch meine Kandidatur möchte ich die Idee der politischen
Freiheit im Amt weiter voran bringen und mich mit voller Konzentration auf die bevorstehenden
Aufgaben als Oberhaupt der Stadt Frankfurt am Main widmen.
Frankfurt ist eine lebenswerte und liebenswerte Stadt
geworden.
Und das muss auch erhalten werden.
Allerdings für alle Gesellschaftsschichten.
Durch meinen Beruf als Feuerwehrmann bei der Stadt Frankfurt
am Main, konnte ich seit 1984 nahezu alle Facetten dieser Stadt erleben. Auch
durfte ich im Laufe meiner Dienstzeit allen Gesellschaftsschichten zur Hilfe
eilen. Menschen, ob reich, ob arm, ob Einheimische, ob Fremde, alle in ihrem
Frankfurt.
Ohne Hass!
Auch diese Erfahrungen machen Frankfurt für mich so
liebenswert.
Frankfurt sollte bunt bleiben!
Einige kantige Ecken gibt es allerdings in Frankfurt.
Durch den Mangel an bezahlbarem Wohnraum, könnte die Stadt
in ihrer Bürgervielfalt abdriften und in einen elitären Bereich münden.
Frankfurt muss man sich leisten können, darf kein Werbeslogan
für hoffnungslos überteuerte Wohnungen werden.
Jeder soll sich Frankfurt leisten können!
Also auch
Studenten und junge Familien.
Hier muss die Stadtregierung wieder aktiver
werden.
Der öffentliche Personen-Nahverkehr ist bei nahezu allen
OB-Kandidaten ein Thema.
Hier ist das Haupt-Köderargument die Verbilligung der
Fahrpreise für die Nutzer.
Absolut begrüßenswert!
Das unterstütze ich sofort!
Doch mit welchen Mitteln?
Und wie soll ein solches Vorhaben finanziert werden?
Hier gibt es leider keine konkreten Vorschläge.
Eine Möglichkeit ist die Erhöhung der Fahrgastzahlen durch
Steigerung der Attraktivität des ÖPNV.
Doch dieses System ist jetzt schon an
seiner Grenze der Leistungsfähigkeit angelangt.
Ein Verkehrssystem, mit
Verkehrswegen aus den Siebzigern, ist am Ende.
Der Flaschenhals Hauptwache –
Konstablerwache kann nicht mehr Fahrgäste und Züge verkraften.
Hier müssen dringend Alternativen her.
Eine Regionaltangente West alleine, mit einer Umsetzungszeit
von 30 Jahren, ist nicht mehr tolerabel. Und vielleicht auch gar nicht mehr an
den momentanen und zukünftigen Bedürfnissen ausgerichtet?
Eine weitere Möglichkeit zur Steigerung der Attraktivität
des ÖPNV, wäre zum Beispiel die Wiederbelebung des Park & Ride Gedanken.
Parkhäuser am Stadtrand, in Verbindung mit einer Tageskarte, könnten dazu
beitragen, den Innenstadtverkehr zu entlasten.
Wenn Frankfurt wachsen will, dann müssen sich die neuen
Frankfurter auch bewegen können.
Ein anderer sensibler Punkt Frankfurts ist die spürbare
Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
Frankfurts Sicherheitsbehörden sind gut
aufgestellt.
Doch reicht der aktuelle Personalbestand nicht aus, um dies
auch nach außen wirksam werden zu lassen. Unsere Gesellschaft hat ein höheres
Sicherheitsbedürfnis, was sich in den Vorgangszahlen der Sicherheitsbehörden
wieder spiegelt. Doch diesem gestiegenen Handlungsbedarf kann nur mit guter
personeller Ausstattung Rechnung getragen werden.
Für mich ist wichtig, dass Entscheidungen in der Stadt
Frankfurt am Main mehr Transparenz bekommen. Wenn Prozesse den Mitbürgern offen
und ehrlich dargelegt werden, kann das im besten Fall die nötige Akzeptanz für
die Stadtpolitik einbringen. Diese Erfahrung konnten wir im Frankfurter Westen
bereits machen.
Auch schnellere Entscheidungen sind wieder nötig.
Gerade in
meinem Beruf als Feuerwehrmann ist ein stetiges Hinterfragen von Ursache und
Wirkung getroffener Entscheidungen von größter Wichtigkeit. Und danach muss auch die Bereitschaft zu Veränderung bzw. Anpassung vorhanden sein.
Auch aufgrund dieser Erfahrungen, als absoluter Team-Player,
sehe ich mich im Stande, das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt am
Main mit dem notwendigen Sachverstand ausüben zu können.
Als Bürger der Stadt
Frankfurt und für die Bürger der Stadt Frankfurt, habe ich mich zu diesem
Schritt entschlossen und mich als Kandidat zur Verfügung gestellt.
Mit ehrlichem und ernsten Einsatz für möglichst viele
Frankfurter.