Samstag, 2. Dezember 2017

Frankfurt - Hall of shame

Ich bin durch die Wahlwerbung eines Mitbewerbers auf den Posten des Stadtoberhauptes etwas schockiert. Ob wohl ich durch meinen Beruf als Feuerwehrmann und Rettungsassistent auf dem Rettungshubschrauber schon viel Elend erlebt habe, so übertrifft das, was ich dem Beitrag eines Mitbewerbers auf das Amt des Oberbürgermeisters von Frankfurt am Main lese, ist so unglaubwürdig und macht selbst mir Angst. Da sind auf dem "Wahlwerbungsbild" Menschen abgebildet, die in der Gosse lebe...n. Mitten in Frankfurt. "Ein Schandfleck" für Frankfurt wird interpretiert. Schön anzuschauen ist dies in der Tat nicht. Aber hier verspricht der Mitbewerber dann Abhilfe, sofern er dann in Amt und Würden ist. Wie er das verwirklichen will, lässt er allerdings offen. Und trotz dieser "Offenheit" seiner Säuberungsaktion, gehen in seinem Artikel zahlreich Fürsprecher auf den Leim, die sogar selbst Hand anlegen wollen. Wenn man mit der deutschen Gesichte etwas bewandert ist, dann kommt einem ein komischer Geschmack im Mund auf. Sind wir wieder an dem Punkt angelangt, an denen Säuberungsaktionen an Menschen ein Thema werden? Sind wir wieder an einem Punkt, an dem wir unser eigenes Dasein über das Lebensrecht anderer Menschen stellen? Ich schäme mich, dass es hier keine sachliche Auseinandersetzung mit der Thematik der Verwahrlosung gibt, sondern der Ruf nach einem "Eisernen Besen" laut wird. Liebe Frankfurter wählen sie die Kandidatin oder den Kandidaten ihres Vertrauens. Ob diese Wahl richtig war, werden sie ohnehin erst nach der Wahl erfahren. Aber tuen sie Frankfurt und seinen Bewohnern nicht diesen geschichtlichen Rückschritt an. Wenn sie nicht in das Raster passen, könnten sie das nächste Säuberungsopfer sein.

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